Brief an mich selbst: Warum ich damit aufhöre

1. Warum schreiben Sie sich einen Brief

Stärkung der Motivation. Klare, selbst formulierte Gründe haben eine starke emotionale Wirkung.
Klarheit der Ziele. Man fixiert kein abstraktes „nicht mehr spielen“, sondern konkrete Ergebnisse und Werte.
Stütze in der Krise. In Momenten der Sehnsucht ist die Rückkehr zum Schreiben eine Erinnerung an die getroffene Entscheidung und Willenskraft.

2. Struktur des Schreibens

1. Begrüßung und Ton.

Sprechen Sie sich mit Ihrem Namen an, in einem warmen, aber entschlossenen Ton: „Lieber Ivan“....
2. Beschreibung des aktuellen Zustands.

Listen Sie kurz auf, was passiert ist („Ich habe X verloren, das Vertrauen meiner Lieben verloren, ich erlebe“...).
3. Gründe für die Ablehnung.

Formulieren Sie 3-5 Schlüsselmotive: Gesundheit, Familie, finanzielle Stabilität, persönliches Wachstum.
4. Ziele und Vorteile.

Beschreiben Sie die spezifischen Änderungen: „in einem Monat ohne Wetten bin ich“..., „in einem halben Jahr habe ich“....
5. Ein Aktionsplan.

Listen Sie die Tools auf: Tracker, Selbsthilfegruppen, Atemübungen, Website-Sperren.
6. Ein Versprechen an sich selbst.

Formulieren Sie klar: „Ich verpflichte mich...“
7. Die letzte Begeisterung.

Wünschen Sie sich Erfolg und erinnern Sie sich daran, dass Sie ein besseres Leben verdienen.

3. Praktische Tipps zum Schreiben

Schreiben Sie in der ersten Person und in der Gegenwart. „Ich fühle“, „Ich wähle“, „Ich erschaffe“.
Verwenden Sie spezifische Zahlen und Fristen. „In 30 Tagen werde ich sparen“..., „Ich reduziere meine Schulden um 20% in einem Monat“.
Keine Angst vor Emotionen. Beschreiben Sie Angst, Wut oder Scham - sie geben dem Schreiben Gewicht.
Fügen Sie eine Visualisierung hinzu. „Ich sehe mich als gesunde, ruhige, lächelnde Familie am Küchentisch“.
Schreiben Sie auf Papier oder in einer persönlichen Datei mit einem Passwort. So können Sie sich jederzeit an den Brief wenden.

4. Wie man einen Brief benutzt

1. Lesen bei der morgendlichen Einrichtung. Lesen Sie jeden Morgen vor Beginn des Tages.
2. Nachlesen bei starkem Schub. Wenn Sie spielen möchten, öffnen Sie den Brief und lesen Sie ihn laut vor.
3. Anpassung und Aktualisierung. Überprüfen und ergänzen Sie das Schreiben einmal im Monat mit neuen Errungenschaften und Zielen.
4. Aufbewahrung einer Kopie beim Haftungspartner. Damit Sie im Zweifelsfall Unterstützung und Erinnerung bekommen.

Sich selbst zu schreiben ist ein einfaches, aber mächtiges Werkzeug zur Selbsthilfe. Indem Sie die Gründe und Ziele ehrlich und detailliert formulieren, erstellen Sie ein persönliches „Manifest“ für ein glücksspielfreies Leben, das Ihnen hilft, auf dem Weg der Ablehnung zu bleiben und in jedem Moment der Schwäche darauf zurückzukommen.