Medikamentöse Behandlung bei Abhängigkeit
1. Warum brauchen Sie eine medikamentöse Behandlung
Korrektur von Störungen des Neurotransmittergleichgewichts. Bei Ludomanie nimmt das Ungleichgewicht des Dopaminsystems zu - Medikamente helfen, den „Durst nach Gewinnen“ zu reduzieren.
Milderung der damit verbundenen Symptome. Angst, Depression und obsessive Gedanken erfordern oft pharmakologische Unterstützung, damit die Psychotherapie wirksam ist.
Verhinderung von Rückfällen. Mit einem richtig ausgewählten Schema reduziert das Medikament die Intensität der Spielimpulse und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer ruckfreien Periode.
2. Indikationen für die Ernennung
1. Schwere und mittelschwere Spielsucht, wenn es ohne Therapie nicht möglich ist, die Wetten zu beenden.
2. Begleitende Stimmungsstörungen (Depression, Dysthymie) oder Angstzustände (GAD, Panikattacken).
3. Ausgeprägte vegetative Reaktionen beim Aufgeben des Spiels: Tremor, Tachykardie, Schlaflosigkeit.
3. Hauptgruppen von Medikamenten
4. Verschreibungs- und Dosierungsstandards
1. SSRIS:
Korrektur von Störungen des Neurotransmittergleichgewichts. Bei Ludomanie nimmt das Ungleichgewicht des Dopaminsystems zu - Medikamente helfen, den „Durst nach Gewinnen“ zu reduzieren.
Milderung der damit verbundenen Symptome. Angst, Depression und obsessive Gedanken erfordern oft pharmakologische Unterstützung, damit die Psychotherapie wirksam ist.
Verhinderung von Rückfällen. Mit einem richtig ausgewählten Schema reduziert das Medikament die Intensität der Spielimpulse und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer ruckfreien Periode.
2. Indikationen für die Ernennung
1. Schwere und mittelschwere Spielsucht, wenn es ohne Therapie nicht möglich ist, die Wetten zu beenden.
2. Begleitende Stimmungsstörungen (Depression, Dysthymie) oder Angstzustände (GAD, Panikattacken).
3. Ausgeprägte vegetative Reaktionen beim Aufgeben des Spiels: Tremor, Tachykardie, Schlaflosigkeit.
3. Hauptgruppen von Medikamenten
Produktgruppe | Beispiele | Wirkmechanismus |
---|---|---|
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) | Fluoxetin, Sertralin, Paroxetin | Erhöhung des Serotoninspiegels, Verringerung von Angstzuständen und Zwängen |
Dopamin-Rezeptor-Antagonisten | Naltrexon | Blockiert die „ermutigende“ Wirkung von Dopamin beim Wetten |
Normotymika und Stimmungsstabilisatoren | Lithium, Valproate | Glätten emotionale Schwankungen |
Anxiolytika (kurzer Verlauf) | Benzodiazepine (Lorapam, Alprazolam) | Schnelle Entspannung bei akuten Angstattacken (Verlauf bis zu 2-3 Wochen) |
Atypische Antipsychotika | Quetiapin, Risperidon | Bei ausgeprägter Impulsivität und psychotischen Reaktionen |
4. Verschreibungs- und Dosierungsstandards
1. SSRIS:
- Fluoxetin 20 mg/Tag, Paroxetin 20 mg/Tag, Sertralin 50-100 mg/Tag.
- Die Wirkung wird nach 4-6 Wochen stabiler Aufnahme erreicht. 2. Naltrexon:
- 50 mg/Tag, bei guter Verträglichkeit kann auf 100 mg/Tag erhöht werden.
- Überwachung der Leberfunktion vor und während der Therapie. 3. Lithium:
- 600-900 mg/Tag in 2-3 Dosen, Aufrechterhaltung des Serumspiegels 0,6-1,2 mmol/l. 4. Benzodiazepine:
- Lorapam 0,5-1 mg je nach Bedarf, nicht länger als 2-3 Wochen. 5. Quetiapin:
- 25-50 mg über Nacht, bei Bedarf bis zu 150 mg.
5. Behandlungsschema und Überwachung
Erstkonsultation eines Psychiaters: Anamnese, Labortests (Leber-, Nierentests).
Startphase (1-2 Wochen): niedrige Dosen, sorgfältige Nachverfolgung von Nebenwirkungen.
Erhaltungsphase (3-12 Wochen): therapeutische Dosen erreichen, regelmäßige Besuche alle 2-4 Wochen.
Stabilisierungsphase (3-6 Monate): Beibehaltung der erzielten Wirkung, schrittweise Dosisreduktion nach klinischen Indikationen.
6. Mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen
SSRI: Übelkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit oder Schläfrigkeit, verminderte Libido.
Naltrexon: Dyspepsie, Schwindel, erhöhte Transaminasen.
Lithium: Tremor, Polydipsie, Polyurie, Risiko einer Nephrotoxizität bei Überdosierung.
Benzodiazepine: Schläfrigkeit, Abhängigkeit bei längerer Einnahme, kognitive Beeinträchtigung.
Antipsychotika: metabolische Veränderungen, Gewichtszunahme, Sedierung.
7. Kombination mit Psychotherapie und anderen Methoden
Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Medikamente reduzieren die Schärfe der Impulse - der Psychotherapeut trainiert den Umgang mit den restlichen Gelüsten.
Selbsthilfegruppen: Pharmakotherapie erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Integration in GA und SMART Recovery.
Atem- und Entspannungspraktiken: Anxiolytika erleichtern das Erlernen von Selbstregulationstechniken.
8. Therapieabbruch und -ersatz
Reibungsloser Entzug: Reduzierung der Dosis um 10-25% alle 1-2 Wochen, um ein Entzugssyndrom zu vermeiden.
Anpassung des Schemas: Bei einem Rückfall - Rückkehr zu höheren Dosen oder Änderung des Arzneimittels.
Langfristige Unterstützung: Mit dem Risiko eines Rückfalls wird die Aufnahme manchmal um ein Jahr oder länger unter Aufsicht verlängert.
9. Wirksamkeitskontrolle
Die subjektive Skala des „Heißhungers auf das Spiel“ (0-10) ist tägliche oder wöchentliche Messungen.
Regelmäßige Fragebögen (Gambling Severity Index) - alle 4-6 Wochen.
Informationen über Störungen (Häufigkeit, Höhe der Einsätze) - Analyse und Korrektur der Therapie.
Funktionszustand: Schlaf, Appetit, Angstzustände, Teilnahme am sozialen Leben.
10. Schluss
Die medikamentöse Therapie bei Ludomanie ist ein wichtiger Bestandteil der komplexen Behandlung. Die richtige Auswahl der Medikamente, eine strenge Überwachung und die Kombination mit Psychotherapie schaffen die Voraussetzungen für eine nachhaltige Ablehnung des Glücksspiels, reduzieren das Rückfallrisiko und verbessern die Lebensqualität.